Pädagogisches Konzept

Grundsätze der Bildung und Förderung für Kinder unter 3 Jahren 

Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen, neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.

In meiner Kindertagespflege begleite ich jedes Kind individuell und unterstütze seine soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung. In der kleinen Gruppe erfahren die Kinder Sicherheit, Geborgenheit und eine konstante Bezugsperson, die ihnen Vertrauen und Orientierung gibt. Auf dieser Grundlage können sie neugierig ihre Umwelt entdecken, ihre Interessen ausleben und ihre Fähigkeiten entfalten. Dabei lege ich Wert darauf, möglichst viele Bildungsbereiche spielerisch anzusprechen und so die Kinder ganzheitlich zu fördern.

Sprache und Kommunikation 

Sprache begleitet Kinder von Geburt an und öffnet Türen zur Welt. In meiner Betreuung wecke ich die Sprechfreude jedes Kindes – beim Morgenkreis, Singen, Tanzen oder Vorlesen. Bücher, Bilder und Geschichten laden zum Mitreden, Entdecken und Erzählen ein.

Natur -und Umweltbildung

Ich begleite die Kinder dabei, die Welt selbst zu entdecken: Wir beobachten die Natur, basteln und bauen mit unterschiedlichen Materialien und probieren gemeinsam kleine Experimente aus – so können die Kinder spielerisch ihre Umwelt erkunden und verstehen.

Ökologische Bildung

Die Kinder erleben die Natur hautnah und lernen ihre Schönheit kennen – beim täglichen Spielen draußen, beim Pflanzen im Garten oder beim Beobachten von Vögeln. Dabei wecke ich spielerisch Freude an der Natur und vermittle gleichzeitig ein Bewusstsein für Umweltschutz.

Mathematische Bildung  

Beim gemeinsamen Forschen, Spielen und Entdecken erleben die Kinder die Welt der Zahlen und Mengen ganz praktisch: Sie erfassen Mengen, vergleichen und schauen, was mehr oder weniger ist – spielerisch in ihrem Alltag und beim Spielen mit Materialien. 

Kreativität - Musisch-ästhetische Bildung

Durch Musik, Gestalten, freies Spiel, Rollenspiele, Bewegung, Singen und Tanzen lernt das Kind, sich mit seiner Umwelt aktiv und kreativ auseinanderzusetzen. Gemeinsames Singen und Musizieren ist ein schönes Gemeinschaftserlebnis und fördert die soziale Beziehung untereinander.

Hier stehen uns verschiedene Musikinstrumente zur Verfügung. Manchmal begleite ich ein Lied für die Kinder auf der Gitarre und hin und wieder locken wir einige Töne aus dem Klavier. 

Verschiedene Materialien wie Stifte, Fingermalfarbe, Kreide, verschiedene Papiere, Kleister, Knete regen die Kreativität an. Weiterhin steht frei zugängliches Spielmaterial wie Lego oder Smartmaxx zur Verfügung. 

Bewegung

Bewegung ist mit allen anderen Bildungsbereichen verbunden.

Die Kinder können ihre Bewegungsfreude ausleben - auf dem Spielplatz, beim Erkunden der Umgebung oder bei Ausflügen zum Rhein und in die Westhovener Aue, wo sie Tiere beobachten und die Natur entdecken. 

Körper, Gesundheit und Ernährung

Das körperliche und seelische Wohlbefinden der Kinder ist für ihre Entwicklung und Bildung zentral. Sie haben jederzeit Rückzugsmöglichkeiten zum Ausruhen, Wickeln und Entspannten. Draußen an der frischen Luft stärken wir ihre Abwehrkräfte. 

Bei der Ernährung achte ich auf eine abwechslungsreiche Kost, bei der die Kinder mitentscheiden dürfen. Gleichzeitig lernen sie altersgerecht Hygiene und Selbständigkeit.

Bildungsbereich: Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung 

In meiner Kleingruppe erleben die Kinder das Miteinander und entdecken, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind. Ich nehme jedes Kind mit seinen Gefühlen ernst, gebe ihm Raum, Wünsche und Ideen einzubringen, und begleite es dabei, Rücksicht zu üben. Durch die Vielfalt unserer Kinder lernen sie früh, Unterschiede zu schätzen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und eine offene, tolerante Haltung zu entwickeln.

Religion und Ethik

Die Vielfalt der Kulturen und Religionen der Kinder wird bei uns wertgeschätzt und im Alltag berücksichtigt, zum Beispiel bei der Auswahl von Speisen. Gleichzeitig vermitteln wir spielerisch ein Bewusstsein für Umweltschutz, etwa durch Mülltrennung. 

Medien

In meiner Kindertagespflege nutzen die Kinder vor allem Bilderbücher, aber auch CD-Spieler, Alexa und die Fotokamera. Sie lernen dabei, Medien bewusst und sorgsam einzusetzen und selbst kreativ damit umzugehen.

Kurz und knapp

Vielfältiges Spiel- und Materialangebot regt die Kinder an, ihre Umwelt zu erkunden, Neues auszuprobieren und Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Bücher, Beobachtungsmaterialien und täglich sprachlich begleitete Spaziergänge in der Natur fördern ihre Sprache und lassen Erlebtes vertiefen.

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

  • Individuelle Betreuung:
    Durch die kleine Gruppengröße kann ich intensiv auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingehen. Entwicklung, Interessen und Temperament werden individuell berücksichtigt.

  • Vertraute und familiäre Atmosphäre:
    Die überschaubare Gruppe schafft Geborgenheit und Sicherheit. Die Kinder bauen schnell eine enge Bindung zu mir auf – eine wichtige Grundlage für soziales und emotionales Lernen.

  • Stabile Bezugsperson:
    Als konstante Betreuungsperson biete ich Verlässlichkeit und Orientierung, was gerade in den ersten Lebensjahren von großer Bedeutung ist.

  • Flexible und alltagsnahe Förderung:
    Bildung und Förderung finden in einem familiären, alltagsnahen Rahmen statt – etwa beim Spielen, Essen, Anziehen oder im Garten. So lernen Kinder durch natürliche Alltagssituationen.

  • Soziale Entwicklung in kleiner Gruppe:
    In der kleinen Gemeinschaft lernen die Kinder Rücksicht zu nehmen, zu teilen und miteinander zu kommunizieren – ohne dabei überfordert zu werden.

  • Enge Zusammenarbeit mit den Eltern:
    Der regelmäßige Austausch ermöglicht eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Tagespflegeperson.

  • Ruhige Eingewöhnung:
    Durch die geringe Gruppengröße kann die Eingewöhnung behutsam und individuell gestaltet werden, was den Übergang von der Familie in die Betreuung erleichtert.

  • Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

    Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Es ist für viele Kinder der erste Kontakt außerhalb der Familie. Damit sie sich sicher fühlen und ihre Umgebung neugierig erkunden können, ist eine vertrauensvolle Bindung zu mir als Bezugsperson entscheidend. Die Eingewöhnung erfolgt behutsam und individuell, Schritt für Schritt, gemeinsam mit den Eltern, damit sich das Kind gut aufgehoben fühlt. Sie ist abgeschlossen, wenn das Kind mich als verlässliche Bezugsperson akzeptiert, wobei kleine Trennungsängste ganz normal sind. 

    Tagesablauf 

    Ein liebevoll strukturierter Tagesablauf gibt den Kindern Sicherheit,  Orientierung und Geborgenheit und hilft ihnen, sich auch bei mir „wie zuhause“ zu fühlen – auch wenn jeder Tag anders verläuft und das Wetter oder die Tagesform mal den Ablauf verändern. Gleichzeitig bleibt genügend Raum für freies Spiel, Neugier und individuelle Entwicklung.

    Bei den Kleinen Spatzen werden die Kinder in den Tagesablauf einbezogen. Sie dürfen mitgestalten, mitentscheiden und selbstständig handeln – immer angepasst an ihr Alter und ihre Fähigkeiten.

    Ich begleite die Kinder dabei liebevoll und unterstützend, gebe Impulse und Hilfestellung, wo sie gebraucht wird – mit dem Ziel, Selbstständigkeit und Eigeninitiative zu fördern.

    Feste und Rituale geben den Kindern Sicherheit, Orientierung und ein Gefühl für Zeit und Rhythmus.
    Wiederkehrende Ereignisse im Alltag und im Jahreslauf schaffen Vertrautheit und stärken das Gemeinschaftsgefühl.

    Verhalten bei Krankheit

    Bei Krankheit Ihres Kindes bitte ich um umgehende Meldung. Fühlt sich ein Kind während der Betreuung unwohl, informiere ich Sie sofort und entscheide gemeinsam, ob es abgeholt werden sollte. Kinder mit Fieber oder Magen-Darm-Erkrankungen dürfen erst bei Symptomfreiheit ohne Medikamente wiederkommen.
    Sollte ich einmal kurzfristig erkranken, findet keine Betreuung statt. Ich bemühe mich in solchen Fällen, die Eltern rechtzeitig zu informieren und gemeinsam eine Lösung zu finden. Bei einem längeren Ausfall ist es möglich, einen Platz in einem Stützpunkt (in Kalk) zu bekommen.

    Die Eltern als Erziehungspartnerschaft

    Eltern sind und bleiben die wichtigsten Menschen im Leben eines Kindes. Nur gemeinsam können wir das Beste für Ihr Kind erreichen.

    Für mich ist es besonders wichtig, dass Eltern das Gefühl haben, ihr Kind ist gut aufgehoben. Ein vertrauensvolles Miteinander bildet die Basis für eine wertschätzende Erziehungspartnerschaft. Durch regelmäßige kurze Gespräche, vereinbarte Elterngespräche und einen offenen Austausch begleite ich gemeinsam mit den Eltern die Entwicklung des Kindes. Ich schätze ehrliche Kommunikation, bin offen für Fragen und Anregungen und lege großen Wert darauf, dass vereinbarte Zeiten und Regeln zuverlässig eingehalten werden, um Sicherheit und Kontinuität für die Kinder zu gewährleisten.

    Partizipation von Kindern

    Partizipation von Kindern heißt, sie an Entscheidungen zu beteiligen, die sie selbst und ihre Gemeinschaft betreffen. Ich beziehe die Kinder im gesamten Tagesablauf in die Entscheidungen mit ein. Sie entscheiden (auch nonverbal), wo und was sie spielen oder tun. Jedes Kind entscheidet allein, was und wieviel es essen möchte! Gibt es mehrere Vorschläge/ Ideen, die berücksichtigt werden müssen, suchen wir gemeinsam nach Lösungen.

    Qualitätssicherung und Kooperation

    Qualitätssicherung Kooperation

    Meine Konzeption ist flexibel und passt sich der täglichen Arbeit mit Kindern, Eltern und Institutionen an. Wenn sich Schwerpunkte ändern, wird sie entsprechend überarbeitet.

    Kooperation

    Mir ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Familien und dem Jugendamt der Stadt Köln wichtig. Außerdem tausche ich mich regelmäßig fachlich mit anderen Tagespflegepersonen aus.